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Vor 50 Jahren - Einweihung der Realschule Bornhöved

Schmalensee, den 31. 01. 2019

Am 31. Januar 1969, vor 50 Jahren, wird mit der Realschule Bornhöved eine Bildungseinrichtung eingeweiht, die für viele Schmalenseerinnen und Schmalenseer eine nicht unbedeutende Lebensstation werden sollte. Der Weg zur Verwirklichung der Schule war allerdings etwas holprig.

 

Um einen Mittelschulabschluss zu erwerben, hatten Schülerinnen und Schüler aus Amt und Kirchengemeinde Bornhöved bis dahin einige Mühen auf sich nehmen müssen, denn in den Dörfern existierten, bis zur Gründung der Dörfergemeinschaftsschule Bornhöved, der späteren Grund- und Hauptschule, die meist einklassigen Volksschulen. Mehrere ältere Einwohner Schmalensees, die während des letzten Krieges die Schule besuchen, mussten dafür nach Neumünster fahren. Später dann wurde in Bornhöved der so genannte Aufbauzug eingerichtet, untergebracht in einer Baracke neben der in Kriegszeiten als Lazarett genutzten Schule – gut zu erkennen auf einer Luftaufnahme aus der Zeit vor dem Bau der Realschule. Diese und andere Aufnahmen sind im Heimatmuseum Ole Rökerkaat in Bornhöved verfügbar.

 

Holprig verlief zunächst die Planungsphase: Denn zunächst konnte man sich nicht auf einen Standort für die Dörfergemeinschaftsschule einigen, wovon wiederum der Standort der Realschule abhängig gemacht wurde. Im Januar 1966 lautete das ehrgeizige Ziel, 1967 den Realschulbetrieb aufnehmen zu können. Bis zum 26. Januar 1966 konnten Kinder angemeldet werden, weil zunächst in Räumen der Kirchengemeinde und der Holzbaracke des Aufbauzuges unterrichtet werden sollte. Einen Rückschlag gab es im Juni 1966: Weil keine Zusage für Landeszuschüsse vorlag, stellte die Gemeinde Bornhöved das Projekt Realschule vorerst zurück. Anfang Juli hing die Realisierung komplett in der Luft, weil der Kreis Plön eine finanzielle Beteiligung abgelehnt hatte und aus Kiel signalisiert worden war, dass Landesmittel frühestens 1972 fließen könnten. Am 28. Juli 1966 dann garantierte der Kreis Segeberg die Sicherstellung der Finanzierung des ersten Bauabschnitts. Zur Grundsteinlegung für die Realschule kam es am 15. September 1966.

 

Das Richtfest erfolgte am 28. April 1967. Die Gesamtkosten des Neubaus wurden auf eine Million DM geschätzt. Die Realschule, deren Einzugsbereich die Kreisgrenzen überschreiten würde, sollte Bornhöveds Status als Mittelpunktgemeinde untermauern und das schulische Niveau der Region heben. Ausgestattet mit modernen Fachräumen, großzügigen Zimmern für Schulleitung und Lehrer und einer Schülerbücherei sollte dies gelingen.

 

Im August 1967 stand das Realschulgebäude im Rohbau und noch immer wurden die Schüler notdürftig unterrichtet. Bornhöveds Bürgermeister Walter Ulrichs musste schon jetzt feststellen, dass die angestrebte Kapazität nicht ausreichen und ein weiterer Bauabschnitt geplant werden müsse.

 

Einen wichtigen bürokratischen Schritt legte man am 1. April 1968 ein: Die Bornhöveder Volksschule mit Aufbauzug, die zum neuen Schuljahr zur Realschule werden sollte, erhielt bereits einen Rektor: Walter Schultz wurde an die Realschule versetzt und führte die Bezeichnung „Realschulrektor“. Im Übergang leitete er damit eine Real- und Volksschule mit Aufbauzug. Am 26. November wurde mit Harald Timmermann bereits der Nachfolger für Rektor Schultz als Realschulrektor gewählt.

 

Am 31. Januar 1969 endlich kam es zur feierlichen Einweihung der Realschule Bornhöved. Landrat Graf Schwerin von Krosigk konstatierte, dass die Schule aufgrund stetig steigender Schülerzahlen schon zu klein sei. Zu diesem Zeitpunkt besuchten 225 Kinder die Schule – 122 davon aus dem Kreis Segeberg, 47 aus dem Kreis Plön. Neueste Errungenschaft sollte ein Sprachlabor im Wert von 15.000 DM werden, dass für die Realschule und die Dörfergemeinschaftsschule angeschafft werden sollte.

 

Weitere Bauabschnitte sollten folgen. Auch herbe Rückschläge, etwa ein Feuer am 9. August 1980, das Teile der Gebäude unbrauchbar machte und zu Einschränkungen im Unterricht führte. Als Realschule sollte die Einrichtung bis zum 31. August 2008 in Betrieb bleiben. Am 1. September erfolgte die Umwandlung in die heute bestehende Grund- und Gemeinschaftsschule, bekannt als Sventana-Schule.

 

 

Bild zur Meldung: Realschule Bornhöved

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