Pflichtaufgabe gelöst: SVS-Tischtennis einen Sieg vor dem Titel

Es war ein erwarteter Sieg und es war ein 7:0. Im vorletzten Spiel beziehungsweise Heimspiel der Saison 2024/25 hat die Tischtennismannschaft des SV Schmalensee gegen den TuS Hartenholm II ihre Hausaufgaben erledigt und ist nur noch einen Sieg von der Meisterschaft in der 4. Kreisklasse und dem damit verbundenen Aufstieg entfernt. 

Die Gäste kamen mit der schweren Hypothek an die Tarbeker Straße, punktloses Schlusslicht der Spielklasse zu sein. Zu leicht nehmen wollten die Schmalenseer sie aber nicht, schließlich haben sie große Ziele. 

Kurz der Reihe nach: Das Auftaktdoppel Christopher Brust/Gerd Achterberg setzte mit 3:0 den positiven Anfang, Olaf Suhr/Bernd Figura mussten beim 3:1 überraschend den zweiten Satz abgeben. Kein Beinbruch. Auf ging es in die Einzel.

Glatte 3:0-Matches am laufenden Band gab es für alle vier – Brust, Figura, Suhr, Achterberg. Da stand es 6:0 und der sichere Sieg schien greifbar. Nun „durfte“ sich die Schmalenseer Nr. 1, Christopher „Boffi“ Brust, mit der Nr. 1 der Gäste, Kai Poggensee messen. Und das sollte spannend werden. 

Denn Satz eins ging mit einem 3:11 für den Schmalenseer ganz deutlich in die Hose, schief und was sonst noch. Ein Ausrutscher, da waren sich alle sicher. Und mehr noch, als Satz zwei mit 11:7 an Brust ging. Alles wieder auf Kurs, da war sich die winzige Schar Schlachtenbummler sicher. Irrtum…

Satz drei offenbarte einige Unkonzentriertheiten bei Brust, und dann kam bei Netzrollern oder Kantenbällen auch noch Pech dazu – 8:11, also nach Sätzen 1:2. Ab in den vierten Durchgang.

Einschub: Am Nebentisch wickelte Figura souverän das laut Spielberichtsbogen nächste Match ab, gewann 3:0 – damit war das Spiel schon für den SVS entschieden, denn hat eine Mannschaft 7 Matches, „isch over“. Aber ein angefangenes Match wird zu Ende gespielt, insbesondere, wenn es das offenkundig beste des Abends ist. Also zurück zum Tisch Brust/Poggensee. 

Dort ging es in Satz vier tüchtig hin und her. Poggensee machte seinem Unmut darüber, gegen einen Linkshänder spielen zu müssen, einmal Luft – alles im Rahmen. Lange Ballwechsel lösten sich mit Nervositätsfehlern auf beiden Seiten ab. Als der Hartenholmer fast am Satzgewinn nagte, schlug Brust zurück, zwang seinen Gegner in die Satzverlängerung, in der er mit 15:13 (!) gewann. 

Eine Satzverlängerung gab es auch im fünften und entscheidenden Satz, wenn auch nicht so lang. Am Ende stand ein 13:11 für Brust und das 7:0 für den SVS (das Figura-Ergebnis vom Nebentisch entfiel aufgrund der Reihung im Spielplan). Beiden Teams fiel nach diesem finalen Schlagabtausch sichtlich die Anspannung ab – und gemeinsam freute man sich auf den Pizza-Service. 

In der Tabelle kletterte der SVS durch den Sieg auf Platz 2, steht bei 19:7 Punkten und 80:34 Spielen. Tabellenführer Kaltenkirchener TS II (21:7 Punkte, 86:59 Spiele) wird am 28. März aus der Ferne zuschauen, wie sich der SVS in eigener Halle (Beginn 19:30 Uhr) gegen den Tabellenfünften SC Hasenmoor II schlägt. Ein Sieg, also 7 gewonnene Matches und 2 Punkte, würde Platz 1 für den SVS bedeuten. Ein echtes, spannendes Saisonfinale!