Schmalensee früher – Gefängnis für zwei Schmalenseerinnen

19. 03. 2018

Am 19. März 1943, vor 75 Jahren, berichtet das Segeberger Kreis- und Tageblatt von der Verurteilung zweier Schmalenseerinnen wegen des Missbrauchs von Lebensmittelkarten zu Gefängnisstrafen.

 

Seit Kriegsausbruch 1939 hatte der Bornhöveder Ernst Seeger in zwei verschiedenen Gemeinden Lebensmittelkarten bezogen. Einen Teil dieser Karten hatte er an die im Zeitungsbericht als „Ehefrauen“ bezeichneten Schmalenseerinnen verkauft.

 

Eine der Frauen habe Seeger auch Brennspiritus gegeben, „den er vertrank“.

 

Ein Kriegssondergericht verurteilt Ernst Seeger zu eineinhalb Jahren Zuchthaus sowie zwei Jahren Ehrverlust. Die Frauen aus Schmalensee erhalten fünf beziehungsweise sieben Monate Gefängnis.

 

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