Polizei klärt Schüler auf zu Gefahren neuer Medien und Cybermobbing

22. 01. 2021

Die Polizei will Kriminalität vorbeugen, auch im Zusammenwirken mit Schülerinnen und Schülern, die im Rahmen der Präventionsarbeit auch und gerade in Zeiten des Distanzunterrichts und deren häufigem Bewegen im Internet nicht in den Schulen angetroffen werden, sondern im Netz. Deshalb hat die Polizeidirektion Bad Segeberg ein besonderes Projekt aufgelegt.

 

Mitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 19.01.2021:

 

Die Polizeidirektion Bad Segeberg, zuständig für die Landkreise Pinneberg und Segeberg, hat in den vergangenen Wochen ein Präventionsprojekt auf die Beine gestellt, um mit den Schülerinnen und Schülern in der aktuellen Situation weiterhin wichtige Kernthemen der polizeilichen Kriminalprävention zu bearbeiten.

 

Vor dem Hintergrund der andauernden Pandemie, der zeitweisen Schulschließungen und der vielfältigen Unterrichtsformen, wie beispielsweise dem Distanzunterricht, startete das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Bad Segeberg im letzten Quartal des vergangenen Jahres das Pilotprojekt „Digitaler Unterricht - Prävinare der Polizei“. Nach intensiven Wochen der Vorbereitung, insbesondere im Hinblick auf die technischen Voraussetzungen, einer Bedarfserhebung und der Erprobung verschiedener Videokonferenzsysteme, konnten schlussendlich Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es ab sofort möglich machen, die bislang durchgeführten Präventionsveranstaltungen vom Klassenzimmer ins Internet zu verlegen.

 

„Wir bieten mit dem Pilotprojekt in dieser besonderen Zeit wichtige Inhalte aus dem Bereich der Prävention an, die aufgrund der aktuellen Lage auf anderem Wege zurzeit nicht mehr vermittelt werden können. Ich bin von dieser Art der Präventionsangebote überzeugt und denke, dass es sich um die polizeiliche Prävention der Zukunft handeln wird“, sagte Polizeidirektor Andreas Görs als Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg.

 

Im Fokus der Präventionsbeamtinnen und -beamten stehen vorerst die Jahrgänge fünf bis sieben der weiterführenden Schulen. Hier ist der Bedarf an Themen wie beispielsweise „Medien“ und „Cybermobbing“ hoch. Ziel der Polizei ist es, die Kinder und Jugendlichen weiterhin über potenzielle Gefahren und Kriminalitätsformen im Bereich der Nutzung „Neuer Medien“ zu sensibilisieren und aufzuklären, um ihre Medienkompetenz zu stärken. „Wir wollen verhindern, dass Kinder und Jugendliche Opfer von Straftaten oder gar zu Tätern werden“, bekräftigt Polizeihauptkommissar Nico Möller, Leiter des Pilotprojektes.

 

Die Präventionsbeamtinnen und -beamten interagieren im Videochat mit den Schülerinnen und Schülern online und sind damit sozusagen „mittendrin“ im Bereich der Mediennutzung.

 

Das Projekt ist zunächst zeitlich und vom Umfang her begrenzt, infolgedessen anfangs nicht alle Schulen bedient werden können, nichtsdestotrotz nimmt das Sachgebiet Prävention ab sofort Bedarfsmeldungen seitens der Schulen entgegen.

Interessierte Schulleitungen können sich im Rahmen des bestehenden verlässlichen Grundkontaktes unmittelbar an die jeweils verantwortlichen Präventionsbeamtinnen und -beamten wenden.

 

Nach einem technischen Testlauf in der letzten Woche ist der Online-Präventionsunterricht in dieser Woche gestartet und wird bis mindestens Ende Februar fortgesetzt.

 

 

 

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