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So war die Naturpark-Spurensuche am 6. September

Schmalensee, den 08.​09.​2025

Wenn man auf der Gemeinde-Homepage wegen der Mitgliedschaft der Gemeinde Schmalensee im Naturpark Holsteinische Schweiz e.V. dessen Veranstaltungen bewirbt, sollte man sich hin und wieder auch anschauen, was da passiert. Im „Selbstversuch“ also wurde am 6. September in die „Die Welt der Tierspuren“ eingetaucht. 

 

Das war im Wortsinn naheliegend – denn es ging in ein ehemaliges Kiesabbaugebiet bei Damsdorf, an der Landesstraße 69 zwischen „Damsdorfer Kreuz“ und Tensfelder  Au (also Bornhöved-Gnissau). Diese alten Kiesgruben sind zu Rückzugsgebieten für Wildtiere geworden, werden von der Stiftung Naturschutz betreut und ein Betreten ist – außerhalb solcher Führungen – nicht erlaubt. 

 

Die gut 15-köpfige Gruppe einten, das spürte man gleich, Verbundenheit mit der Natur und der Wille, etwas dazuzulernen. Neben „Spurenführer“ Björn Geßler waren auch Malte Wenzel vom Naturparkverein und Jörn Gollisch von der Stiftungswacht dabei – und nicht nur sie konnten der Gruppe viele interessante Kenntnisse und Informationen vermitteln: Unter den Teilnehmenden waren lauter Menschen mit Spezialinteressen, zum Beispiel Vogelkunde, Gräser und Kräuter. (Mit Schmalenseer Dorfgeschichte war an diesem Tag nicht viel zu machen, aber das war angesichts der zahlreichen Eindrücke nebensächlich.) 

 

So eine renaturierte Kiesabbaufläche wirkt auf den Betrachter wie ein ganz eigenes Öko-Gebiet. Die Böden geben der Pflanzenwelt nicht das, was Wald und Wiese sonst vorhalten. Doch gerade das macht einen besonderen Reiz aus – bis hin zur „Dünenlandschaft“ direkt neben einem Schilf bewachsenen Wasserloch. Dass diese Flächen nicht mit Gebüsch bewuchert werden, dafür sorgt das Wild. Dessen Verbiss sorgt dafür, dass Wildkräuter und mehr sich durchsetzen. 

 

Wahrnehmung war das Gebot der Stunde, der genaue Blick auf das Kleinste, die Überlistung des Gehirns, nicht nur Altbekanntes zuzulassen, sondern offen zu sein für jede Art der „Welt der Tierspuren“ – vom Highway des Damwildes über den Liegeplatz eines Hasen oder den vom Marder freigeschabten Wildbienenbau hin zur Brutstätte der Hosenbiene. 

 

Amphibien fand man im feuchten Schatten, selbst eine Zauneidechse ließ sich auf dem Arm eines der Führenden ablichten. Weinbergschnecken, die über Kopf an der Unterseite Schatten spendender Findlinge den Tag überstehen, die Höhlen des Ameisenlöwen, die Losung der Fuchses, der diese in erhöhter Position zurückzulassen pflegt, die Baue von Wanderratte und Dachs – es gab unheimlich viel zu bestaunen. 

 

Fazit des Mitgehenden Gemeinde-Homepage-Schreibers: Es lohnt sich. 

 

Fotos: Christian Detlof

 

 

Bild zur Meldung: Auf ins frühere Kiesabbaugebiet

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Spuren 2025 (08.​09.​2025)

Kontakt
 

Gemeinde Schmalensee

Bürgermeister

Dirk Griese
Dorfstr. 18
24638 Schmalensee

 

Tel.: (04323) 6253
E-Mail: