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Vor 140 Jahren - Unmengen von Maikäfern gesammelt

Schmalensee, den 24. 10. 2018

Am 26. Oktober 1878, vor 140 Jahren, meldet das Segeberger Kreis- und Wochenblatt das Ergebnis umfangreicher Maikäfer-Sammelaktionen im Kreis Segeberg. Allein in Schmalensee wurden 195 Kilogramm gesammelt. Da das Landratsamt in der Stadt Segeberg davon ausgeht, dass auf ein Kilogramm rund 920 Maikäfer entfallen, entspräche das in Schmalensee der Summe von 179.400 gesammelten Maikäfern. Im Kreis Segeberg sollen demnach über 13 Millionen Käfer gesammelt worden sein.

 

Den Spitzenwert im Kreis Segeberg erreicht der Gutsbezirk Rohlstorf mit 2.509,5 Kilogramm. Die Angaben aus den Schmalensee umgebenden Landgemeinden: Bornhöved 114 Kilo, Damsdorf 323, Gönnebek 283, Stocksee 150, Tarbek 179, Tensfeld 79,5 Kilo. Im Gutsbezirk Erfrade (Alt-Erfrade) wurde keine Sammlung durchgeführt.

 

Landrat von Willemoes-Suhm, der die Meldung hat veröffentlichen lassen, berichtet auch, was mit den eingesammelten Maikäfern geschehen ist: „Das Töten der Käfer ist ohne Ausnahme durch kochendes Wasser geschehen. Dieselben sind sodann größtenteils als Dünger, in einigen wenigen Ortschaften jedoch auch als Schweinefutter verwertet worden.“

 

In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren macht Schmalensees Gemeindevorsteher Heinrich Harder auf eine erneute Maikäferplage im (nördlichen) Kreis Segeberg aufmerksam und unterbreitet umfangreiche Vorschläge zum Einsammeln und Abtöten der Insekten, die sich durchaus am Vorgehen von 1878 orientieren. Statt kochendem Wasser könne man laut Harder aber auch das an jeder Meierei vorhandene Dampfrohr verwenden – also heißen Wasserdampf.

 

Bild zur Meldung: Vor 140 Jahren - Unmengen von Maikäfern gesammelt

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