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Alteisen: Was in unserer Gemarkung so vor sich hin rostet

Schmalensee, den 11. 06. 2020

Vergessen oder einfach entsorgt – manches Stück Altmetall rostet in Schmalensees Gemarkung vor sich hin. Zum Teil schon seit Jahrzehnten befinden sich Zivilisationsreste in den Knicks. Geht man mit offenen Augen auf unseren Wegen und schaut genau hin, kann man sie vielleicht entdecken.

 

Etwa eine alte Eisenschwelle, die aufrecht an einer Feldeinfahrt nahe der Straße nach Damsdorf im Höllenhorst-Weg aus dem Erdreich ragt. Vielleicht hat sie noch eine Funktion? Etwa Lohnunternehmern eine Einfahrt anzeigen zu dem Feld, das sie bearbeiten sollen?

 

Ein Stück weiter im Weg liegt auf dem Knick ein altes Gewicht, das wohl hinter einem früheren Traktor zum Ausgleich der Last auf der Frontladerschaufel befestigt werden konnte. Der Klotz aus Eisen und Beton wirkt an seiner Position, als wolle er da auch nie mehr weg.

 

Mit dem Höllenhorst-Weg wird der Segeberger Kamp im Norden begrenzt. Einen Querweg weiter Richtung Dorf liegen eine Art Eisenrohr oder -Säule und ein altes Metallgatter. Ihr Zweck, wenngleich sie recht unmotiviert aufeinander geworfen wirken, ist eindeutig: Durchfahrt nicht erwünscht.

 

Geht man diesen Weg von der Tarbeker Straße weiter zur Damsdorfer, zweigt rechts eine Fahrspur ab. Sie führt in eine Sackgasse. Einige Feldeinfahrten zweigen von der Spur ab. Und eine mit Wellblech gedeckte Futterkrippe – die offenbar schon einige Zeit nicht mehr in Benutzung ist – steht am Wegesrand.

 

Das kurioseste Fundstück findet sich an einem Steilhang in einem Bereich, den wir früher „Tietgen's Gehölz“ nannten. Noch in den frühen 1980er-Jahren spielten wir dort, auch an und in dem Pkw, es mag ein VW Käfer gewesen sein, der da den Abhang hinunter gerollt worden war. Tatsächlich sind noch Teile vorhanden – die Karosserie allerdings ist vergangen.

 

In Schmalensee und den weiteren Orten des Kreises wurde die organisierte Abfallentsorgung 1968 eingeführt. In sogenannten „Schietkuhlen“ draußen in der Feldmark wurden zuvor Hausmüll und manch sperrige Gegenstände entsorgt. Auf dem Watermissenkamp stoßen Dorfputz-Trupps immer wieder an derselben Stelle auf manch interessanten Fund.

 

Was aber tun mit unseren „Alteisen“? Gezielt einsammeln? Oder lassen wir sie stehen und liegen als Erinnerungen an frühere Zeiten und als Landmarken, die den Menschen Zugang zu Fantasie und Abenteuerlust bieten, wie es mit uns einst geschah, wenn wir diese rostenden Zeitzeugen „entdeckten“?

 

Fotos: Christian Detlof

 

 

 

Bild zur Meldung: Altmetall in der Feldmark

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Alteisen (11. 06. 2020)

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Dorfstr. 18
24638 Schmalensee

 

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