Bei „Kaution“ auflegen: Klönschnack holte sich Tipps von der Polizei

Fast täglich ist in den Zeitungen davon zu lesen, dass es Kriminelle auf die ältere Generation abgesehen haben. Mittels sogenannter Schockanrufe, in Verbindung mit dem „Enkel-Trick“ und auf andere perfide Weise wird versucht, die Leute um Ihr Erspartes zu bringen. Der Schmalenseer Klönschnack für Seniorinnen und Senioren hatte nun am 19. September einen Fachmann zu Gast, der wertvolle Tipps gab und sensibilisierte. 

Gerd Wilcken, pensionierter Hauptkommissar der Bundespolizei, war ins Feuerwehrgerätehaus gekommen, um den 20 Anwesenden bei Kaffee und Kuchen wichtige Informationen zu Trickbetrug und Betrug-Diebstahl zu liefern. „Herr Wilcken ist beim SfS und hat das toll gemacht“, freute sich Organisatorin und Gemeindevertreterin Karolin van het Loo über den „Auftritt“ des früheren Polizei-Pressesprechers. 

SfS, das steht bei der Polizei für „Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren“ und beweist: Was hier zu leisten ist, ist keine Banalität. Denn immer wieder fallen meist Ältere auf Anrufe herein, in denen eine angeblich verwandte oder andere Person eine Notlage schildert, für die dringend Geld benötigt wird, das dann meist durch falsche Polizisten abgeholt werden soll. 

Solche Schockanrufe seien aktuell die gängigste Masche der Kriminellen, die ihre Opfer auch schon mal über 5 bis 7 Stunden am Telefon „festhalten“, damit sie gar nicht auf den Gedanken kommen, sich im persönlichen Umfeld rückzuversichern, ob wirklich jemandem etwas Schlimme widerfahren ist. „Spätestens wenn man dieses Wort hört, sollte man sofort auflegen: ‚Kaution‘!“

Geht es nach der Klönschnackrunde und auch nach Gerd Wilcken, dann gibt es auf absehbare Zeit ein Wiedersehen, wie Karolin van het Loo verrät: „Er möchte wieder zu uns kommen.“

Fotos: Karolin van het Loo